Eine Villa in Nippes – wie es weitergeht

Ich mache hier mal einen zweiten Blogpost auf, für die weitere Dokumentation zum Fortgang der Bauarbeiten neben der Kretzer Villa in Köln Nippes.

Der letzte Stand war Juni 2021: Die Ruhe vor dem Sturm.

Oktober 2021: Die Abbrucharbeiten beginnen Ende August 2021. Am 10.9. ist alles weg. Die Villa steht nun schon sehr lange leer. Von Renovierung oder Restaurierung keine Spur. Tut der Substanz auch nicht gut.

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Corona Tagebuch Januar 2023

Tag 1, Fr. 20.1.2023 Abends erste leichte Symptome: Mattigkeit, hüsteln.

Tag 2 Morgens mit der vollen Packung aufgewacht: 39° Fieber, Schüttelfrost, Mörderhusten, Gliederschmerzen, totale Mattigkeit. Ich tippe auf einen grippalen Infekt, denn der Test ist negativ.

Tag 3 Das gleiche am Sonntag. Also, mich hat es voll erwischt, ich vermute immer noch grippalen Infekt, schreibe einer Freundin, ob sie mir am Montag was einkaufen kann. Und während ich das tippe, ist der Test positiv.

So ein verdammter Heck! Seit fast drei Jahren bin ich supervorsichtig, schränke mich mit meinen sozialen Kontakten ein und trage konsequent FFP2-Masken. Tatsächlich bin ich aber seit ein paar Wochen etwas lässiger. Nach wie vor gehe ich in jedes Geschäft mit Maske, aber es gab schon seit einiger Zeit Verabredungen in Cafés und Restaurants. Für den Job hatte ich am Montag Videointerviews gemacht, auch hier hatte ich die Maske weggelassen. Mittwoch war ich mit einer Freundin in einem Restaurant, Donnerstag hatte ich eine Bekannte zu Hause besucht. Tja.

Die 7-Tage Inzidenz liegt in Köln gerade bei 80,5, aber wer lässt sich noch testen in these days oder meldet eine Erkrankung? Immerhin kann man jetzt seinen Selbsttest in die Corona-App laden und das habe ich getan. Abgesehen davon, dass ich alle meine Kontakte der letzten Woche angeschrieben habe. Ist bei mir ja trotz allem recht übersichtlich und gut nachvollziehbar.

Kaffee schmeckt noch. Zigaretten nicht.

Abends hatte ich das Gefühl, dass es etwas besser ging, Fieber war etwas gesunken. Ca. um Mitternacht ins Bett, konnte dann aber nicht schlafen. Wieder aufgestanden, Tee gekocht, Tagebuch geschrieben, noch etwas gelesen, um 2:30 Uhr wieder ins Bett. Irgendwann eingeschlafen.

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Serienjunkie: Chernobyl, Treason, Teheran

Ich bin ja Serienjunkie und teile das was ich sehe mitunter ganz gerne, stelle aber gerade fest, dass ich manchmal mehr zu sagen habe, als in einen Tweet, oder neuerdings Toot passt. Und weil ich gerade was gucke, was mich sehr bewegt, schreibe ich das mal hier auf und zukünftig vielleicht auch öfter. Und außerdem komme ich ja auch gerne von Höcksken aufs Stöcksken. 😉

Ich habe gerade Chernobyl geschaut. Die US-amerikanisch-britische  Miniserie von 2019 beschreibt die Nuklearkatastrophe von 1986 und ich stellte fest, dass ich überhaupt keine Erinnerung daran habe, also daran, was das mit mir gemacht hat. Ich war da knapp 20 Jahre alt, also bei vollem Bewusstsein, aber ich kann mich nicht daran erinnern, wie ich das damals wahrgenommen habe, ob wir im Freundeskreis darüber gesprochen haben, ob sich unser familiäres oder mein Verhalten geändert hat. Ganz diffus erinnere ich mich, dass wir eine Weile bestimmte Dinge nicht mehr gegessen haben, aber das war es auch.  Sehr seltsam, aber manchmal hat man vielleicht so schwarze Löcher im Gedächtnis.

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Sommerurlaub im November am Niederhein – 2.Teil

Weiter ging es nach Kleve und hier hatte ich ein Erweckungserlebnis. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal vor Begeisterung Schnappatmung wegen eines Museums oder Kunst hatte. Das Museum Kurhaus hat das bei mir ausgelöst. Was für ein Haus! Was für eine Sammlungspräsentation! Ich meine, wer erwartet so was in Kleve? Interessanterweise hatte niemand aus meiner sehr kunst- und museumsaffinen Bubble jemals von dem Haus gehört. Man macht zwar ein bisschen Social Media – senden, aber nicht mal Fragen beantworten – und die Website ist gefühlt von 2001. Auf der Startseite wird die zur Zeit aktuelle Ausstellung angezeigt, die ursprünglich bis zum 22.11.2020 laufen sollte, aber bis Ende Januar verlänger wurde, ist am heutigen Tag (16.12.22) immer noch nicht aktualisiert worden. Oh wie ärgerlich.

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Sommerurlaub im November am Niederrhein – 1. Teil

Aus mancherlei Gründen musste ich meinen Sommerurlaub dieses Jahr ein paar mal verschieben. Schlussendlich wurde es eine Woche am Niederrhein im November.

Ich bin ja in Krefeld aufgewachsen und fühle mich dem Niederrhein irgendwie verbunden. Der Niederrhein ist eine nicht fest definierte Region und lustig ist, was bei Wikipedia steht, „Das Niederrheingebiet bildet außerdem weder geologisch, historisch, politisch noch kulturell eine kontinuierliche Einheit. Gelegentlich wird die Region Niederrhein definiert durch das, was sie nicht ist: (…)“. Für mich beginnt er auf jeden Fall erst nördlich von Krefeld.

Ich suchte mir also eine hübsche Ferienwohnung und fand sie ausserhalb von Xanten. Und das war da schon fast so, wie ich mir meinen idealen zukünftigen Wohnort vorstelle: Ein großes Grundstück, richtig auf dem Land, ganz nah bei einem Städtchen. Ein großer Wohn-, Küchenraum, Bad, Schlafzimmer. Zum wohnen fehlte mir da noch ein Arbeitszimmer, ansonsten wäre es perfekt gewesen. Aber gut zu wissen, dass es das, was ich suche, grundsätzlich tatsächlich auch gibt.

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Mein Wohnwunsch

tl;dr

Ich suche eine min. 45 qm Wohnung oder ein Häuschen mit Persönlichkeit und Charakter. Mit Balkon, besser Garten. Ruhig, ruhig, ruhig!  Roundabout 60 km rund um Krefeld. Max. 650,00 EUR all inkl.

Ich habe in meinem Erwachsenenleben noch nirgendwo so lange gewohnt wie in der Wohnung, in der ich jetzt leben, aber mein ehemals beschauliches Wohnviertel wurde gentrifiziert und neben manchen Vorteilen gibt es auch viele Nachteile. Der Ärgste: Lärm.

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KultourWallonie – ein Besuch im Tabakmuseum

Da rauche ich nun schon so lange und habe mich noch nie mit Tabak auseinandergesetzt!

Den Besuch im im L’Atelier – Musée du Tabac von Vincent Manil in Corbion hatte mir Barbara von Belgien-Tourismus Wallonie im Rahmen der #KultourWallonie vorgeschlagen und organisiert und ich bin so dankbar dafür, denn vermutlich wäre ich selber nicht auf die Idee gekommen.

Ich nenne Vincent Manil einen Craft-Tabak Produzenten. Ob es diese Bezeichnung wirklich gibt, weiß ich nicht, aber mir kam es so vor. Er verarbeitet ausschließlich regionalen Tabak, ohne Zusätze und alles von Hand. Oben im Haus ist ein kleiner Laden, im Keller befinden sich Manufaktur und Museum, nebenan wohnt Vincent mit seiner Familie.

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Die Abtei von Orval

Nach meiner Führung auf der Burg von Bouillon, nahm ich einen kleinen Mittagssnack in der Sonne ein und fuhr dann am Nachmittag zur Abtei Notre-Dame d’Orval.

Das Kloster selber kann man als Gast besuchen, ist aber so der Öffentlichkeit für Besichtigungen nicht zugänglich.

Man wandelt also durch die Ruinen aus dem 17. Jahrhundert und atmet Geschichte. Was für ein herrlicher, kontemplativer Ort. Ich war ja unter Woche an einem späten Nachmittag dort und es waren relativ wenig andere Menschen da. Ich mag es mir gar nicht vorstellen, wie das möglicherweise im Sommer, in den Ferien dort ist, wenn Menschenmassen unterwegs sind.

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Bloggerreise Wallonie – erster Teil

Was für ein fabelhafter Auftrag: Wir Herbergsmütter wurden vom Tourismusverband Wallonie eingeladen durch die Wallonie zu reisen. Wir haben uns dann überlegt, dass jede von uns einzeln eine Tour nach eigenem Gusto macht und wir uns am 3. Tag in Namur treffen und dort 24 Stunden gemeinsam verbringen. Zudem reisten wir mit den Schwerpunkten Natur, Kultur und Genuss.

Transparenz: Reisekosten, Unterbringung, Abendessen, Eintritte und Führungen wurden vom Tourismusverband Wallonie übernommen. Für die Blogposts erhielt ich ein Honorar.

 

Ich hatte mir als Ziel Bouillon ausgesucht. Warum? Keine Ahnung, eher so intuitiv, weil ich den Namen so amüsant finde und ich dachte, ich käme dem Geheimnis der Bouillon aka Brühe auf die Spur, weil die vielleicht der Namensgeber der Stadt, nämlich Gottfried von Bouillon erfunden hat. Hat er aber nicht und eigentlich hat er 1077 seinen Namen durch die Belagerung der gleichnamigen Burg erhalten.

Die einfachste Erklärung für den Begriff Bouillon ist, dass kochen auf französische bouillir heißt. 😉

Ich war mit dem Auto unterwegs und fuhr also Richtung Bouillon los und habe in La Roche-en-Ardenne erst mal eine Kaffeepause gemacht. Dort wurde ich dann zum ersten Mal mit der Tatsache konfrontiert, dass die Belgier kulinarisch viel können, aber leider keinen Kaffee. Das pain au chocolat war allerdings vorzüglich.

Ich hatte nachmittags meinen ersten Termin in Corbion, also noch reichlich Zeit, und fuhr eine kleine Schleife über Vresse-sur-Semois, bzw. Laforêt.

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