In den 80er Jahren hatte ich mal eine heftige Liebesbeziehung mit Paris. Ich war ziemlich oft da, habe alles dort geliebt. Zum Teil war es aber auch ein Bild von Paris, das ich liebte, ein Teil der Bohème der Vergangenheit, die ich immer versuchte heraufzubeschwöre. Ich las Sartre, de Beauvoir, Boris Vian, Hemingway, Gertrude Stein und viele andere Autor*innen, die das Leben der Künstler*innen dort in den 20ern, 30ern, 40er Jahren beschrieben. Und ich entdeckte die Fotograf*innen, die dort zu dieser Zeit fotografiert haben: Cartier-Bresson, Brassai, André Kertész, Gisèle Freund, Robert Doisneau und ich ging in jede Fotoausstellung, die mir vor die Füße fiel.
Nun läuft in Lüttich eine sehr große Retrospektive „Instants Donnés“ zu Robert Doisneau, die ich unbedingt sehen wollte und dann flatterte mir eine Einladung zur Pressereise zu eben dieser Ausstellung von Visit Wallonia ins Postfach. Perfect Match.