Ich habe mich fast mein Leben lang mit klassischer Musik schwergetan. Als Kind war das die uncoole Musik, die meine Mutter hörte, im Musikunterricht der Unter- und Mittelstufe haben wir gefühlt jahrelang nur die Lebensdaten von Bach und Mozart durchgekaut, mal das eine oder andere Musikstück gehört. Darüber hinaus hat uns die unwirsche Lehrerin mit viel Theorie beworfen, die mich nicht erreichte. (Musik: 4-5).
Ansonsten bin ich ein großer Popmusikfan mit einer Vorliebe fürs Elektronische.
2012 begegnete ich dann bei Twitter dem Beethovenfest und ich weiß auch nicht mehr genau wie es war, auf jeden Fall gab es diese Einladung zum Tweetup für das Public Viewing auf dem Münsterplatz. Das Eröffnungskonzert wurde live aus der Beethovenhalle übertragen, der Platz war pickepacke voll, es gab ein bisschen Rahmenprogramm, für die „VIPs“ – zu denen wir Twitterer gehörten – gab es einen abgetrennten Bereich mit Tischen und Stühlen und Catering. Dort saßen wir dann also, eine illustre Runde von Twitterern und Bloggern, teilweise Fachleute der klassischen Musik, aber auch so Unbedarfte wie ich. Und dann das Konzert: City of Birmingham Symphony Orchestra unter der Leitung von Andris Nelsons mit Brahms Nänie und Beethovens Neunter.
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