Vor ca. 8 Jahren lernte ich Stephan Brenn auf der Party einer gemeinsamen Freundin kennen und wir verbrachten den Abend angeregt plaudernd auf einer Fensterbank. Stephan arbeitete zu der Zeit mit ministeck und für mich war das damals seit meiner Kindheit wieder die erste Begegnung damit. Wir sprachen darüber, dass ministeck analoges pixeln sei und erfanden dann an dem Abend so en passant die ministeckiade. 2005 fand sie dann statt – ausgerichtet mit meinem damaligen Geschäftspartnern von pixel pets.
Als wir im Vorfeld Leute ansprachen mitzumachen, waren die Reaktionen ähnlich wie meine auf der Party. Viele waren begeistert und erinnerten sich an ihre Kindheit, manche stöhnten auf, und beklagten die Fisselsarbeit und die damit verbundenen schmerzenden Fingerkuppen. Andere beschworen in dem Zusammenhang ihre früheren Lieblingsspielzeuge Lego, Playmobil oder Fischer Technik 😉
Es gab kaum jemanden, der es gar nicht kannte oder nicht irgendeine Erinnerung damit verband.
Die 1. Ministeckiade fiel zusammen mit dem 40jährigen Firmenjubiläum von ministeck, die uns großzügig das Material sponsorten und der damalige Inhaber und Geschäftsführer Helmut Gottwald kam sogar mit seiner Frau zur Eröffnung.
Ich selber habe dann tatsächlich erst zur 2. ministeckiade angefangen damit zu arbeiten und bin selber von meinem Beitrag zum Thema Fetisch nach wie vor ziemlich begeistert.
Foto: Falko Wenzel
Ich habe dann mit Portraits weitergearbeitet, auch den einen oder andere Auftrag erhalten, war an einigen Ausstellungen beteiligt und habe bei diversen Künstlermärkten die Skulls und Glühbirnen aus nachleuchtendem Material verkauft.
Dann dümpelte das ministecken bei mir ein bisschen vor sich hin. In letzter Zeit kommt es aber auf verschiedenen Wegen wieder zu mir. Sei es, dass ich konkret darauf angesprochen werde, z. B. von Wibke bei der Hörweide, sich interessierte Käufer melden, oder ich unverhofft eine Anfrage für ein größeres Projekt für eine TV Show bekomme (ich kann da noch nicht drüber reden! Vielleicht wird’s ja auch nix)
Plötzlich kribbelts wieder in den Fingerkuppen!
Nachleuchtende Glühbirnen, bei Geschmackssachen zu den Passagen 2012
Nach wie vor würde ich gerne die Portraits mal in einer Ausstellung zeigen (gerne Gruppenausstellung), dann habe ich noch eine große (kritische) Arbeit zum Thema Fernsehköche in der Schublade und der Plan, mal eine ganze Wand zu stecken, den ich schon lange im Kopf habe, rückt auch wieder in den Vordergrund.